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Montag, 23. Juni 2014

Wer hat eigentlich die Noten erfunden ?



Vor einigen Wochen haben wir in meiner Schule den Hauptschulabschluss geschrieben. Der ist ja eigentlich nicht so schwer, doch alle waren irgendwie aufgeregt. Das erste Mal ging es so richtig um Noten und sie waren auch richtig wichtig.

In meiner Schule kriegen wir Noten erst ab der neunten Klasse. In der Neunten muss das dann aber leider sein, wegen des Hauptschulabschlusses. Entweder du hast eine gute Note und bestehst den Test oder eben nicht. Dann fällst du durch. Es ist überhaupt nicht persönlich. Es geht nur um eine Zahl. Ich bin kein großer Fan von Noten. Ich finde sie nicht nur total unpersönlich, sondern sie steigern total den Konkurrenzkampf zwischen den Schülern. Manche Schüler finden das  vielleicht auch ein bisschen gut, weil man sich dann als Schüler mehr anstrengt. Aber andere machen sich dabei so viel Druck, dass sie dann irgendwann darunter zusammenbrechen.

Letzte Woche haben wir unsere Ergebnisse bekommen und schon ging die Fragerei los: „Na was hast du für eine Note…“ und „Oh, du hast keine 1“. Alle vergleichen sich mit jedem, nur um zu schauen, wer der Schlechteste und der Beste ist. Ich finde das total nervig und deshalb habe ich mir vorgenommen: Ich will meine Note nicht wissen! Und langsam merke ich, dass jetzt alles viel entspannter ist. Man lernt einfach nicht mehr für Noten sondern, weil man etwas lernen will.

Noten sind glaube ich ein großer Grund dafür, warum vielen Schülern der Unterricht nicht mehr so viel Spaß macht. Ist doch klar!  Was ist zum Beispiel mit jemandem der Mathe eigentlich nicht so mag, sich aber trotzdem total anstrengt, aber doch nur eine 3 kriegt. Der ist doch danach total deprimiert. Ich hätte da auch keine Lust mich nochmal so anzustrengen. Anders wäre es aber gekommen, wenn der Lehrer nicht nur das Ergebnis beurteilt hätte, sondern auch wie er dorthin gekommen ist und das vielleicht noch alles nicht in einer Note ausgedrückt sondern mit Worten. Das hätte total viel verändert

Noten können einfach nicht jeden einzelnen Schüler so wertschätzen und beurteilen wie er es verdient hätte. Aus der Sicht der Noten gibt es nur Kinder zwischen 1 – 6. Ich finde das unlogisch. Ich meine schon seit einer Ewigkeit wissen die Menschen, dass es Milliarden von uns auf der Welt gibt und jeden gibt es nur einmal. Und trotzdem versuchen die Menschen in den Schulen alle Kinder in 6 verschiedene Schubladen zu stopfen.

An meiner Schule gibt es Noten erst ab der Neunten Klasse und die auch nur zusätzlich und das finde ich sehr gut.


Viele Grüße,
Alma


4 Kommentare:

  1. Ich kann dir nur zustimmen. Es gibt immer wieder Leute die sagen: Ja, aber die Schüler wollen doch Noten... Dabei vergessen diese Befürworter von Zensuren jedoch, dass die Kinder - wenn überhaupt - nur gute Noten wollen. Was ist aber, falls die Zensuren nicht so gut sind? - Ich denke, dass Noten wahre Lust- und Motivationskiller sind, weil sie individuelles Lernen blockieren und stören.

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  2. naja...
    noten braucht man ja sagen die lehrer. aber dabei merken sie anscheinend nicht das sie durch noten einen starken konkurrenzkampf bei uns auslösen. das ist echt blöd!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1

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    1. Lehrer, die behaupten, "man" braucht Noten, sind nicht ehrlich. Wenn einer Noten braucht, dann SIE. Schließlich ist es Teil ihres Berufes, Zahlen zwischen 1 und 6 unter Test, Klausuren und andere Arbeiten zu malen bzw. den Schülern bei mündlichen Äußerungen an den Kopf zu werfen. Zum Lernen sind Noten nicht erforderlich. Sie sind sogar kontraproduktiv.

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  3. Bernhard Brunner10. Juni 2015 um 13:05

    Ich muss dir voll recht geben, Alma. Noten sagen in Wahrheit gar nichts darüber aus, was oder wie gut jemand etwas kann. Es ist eigentlich traurig, wie viele Schüler in unserem System durch Noten deprimiert, beschämt und in ihrer Entwicklung gehemmt werden.

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